… vereint künstlerisch die Begriffe KOSMOS und SONIC und könnte somit mit „alles klingt“ übersetzt werden.
Es ist der Versuch, die Dinge und Wesen, die uns umgeben, mehr als nur oberflächlich zu betrachten. Dies führt zu neuen ästhetischen Erfahrungen und der Möglichkeit, eine tiefere Verbindung zu unserer Umwelt zu erlangen.
Biodata-Sonification
Live-Performance
Für die Umsetzung, greife ich auf die technische Möglichkeit der „Sonifikation“ zurück. Grundsätzlich bedeutet Sonifikation die Verklanglichung von Daten. Dafür können sowohl klassische, numerische Datensätze als auch biologische Daten von lebenden Organismen (Biofeedback) verwendet werden.
Das Verfahren arbeitet ähnlich wie die in den 1920er Jahren von C. G. Jung und Max Wertheimer entwickelte Polygraphen-Technik (Lügendetektor) - nur, dass bei diesem Kunstprojekt anstelle einer grafischen Kurve ein akustisches Signal erzeugt wird.
Dieser Ansatz verbindet die Bereiche Wissenschaft, Kunst und Technologie und fördert die Wahrnehmung auf nachhaltige und kreative Weise.
Sonifizierung ist immer experimentell, und es ist auch immer ein Dialog mit dem Objekt oder dem Organismus.
Dazu werden mit speziellen Sensoren und Elektroden an den Pflanzen oder an anderen lebenden Organismen kleinste elektrische Veränderungen der Leitfähigkeit gemessen und an einen Biofeedback-Prozessor weitergeleitet. Dort werden aus diesem kontinuierlichen Datenstrom mit Hilfe eines Computeralgorhythmus akustische Parameter (MIDI-Daten) erstellt..
Dieser „sonifizierte“ Datenstrom ist keine Musik. Es liegt auch kein Takt vor. Die entstehenden Töne hören sich mitunter willkürlich oder unmelodisch an. Es wird vielmehr ein generatives Muster ausgelesen.
Mithilfe von analogen und elektronischen Synthesizern entstehen daraus allerdings faszinierende Klanglandschaften und raumgreifende Klanginstallationen.
Gasteria
Biodata Sonification
Fuligo septica
Biodata Sonification
Amanita muscaria
Biodata Sonification
Ilex Aquifolium
Biodata Sonification
Selbstexperiment
Sonifikation eigener Biodaten.