top of page

Terrain

anno weihs terrain-21--cut-2-W-.jpg

Der schwedische Schriftsteller, Maler und Fotograf August Strindberg (1849–1912) hatte sich in seiner mehr als zwei Jahrzehnte langen, sehr experimentellen, fotografischen Phase intensiv mit den Möglichkeiten der fotografischen Abbildung ohne Kamera bzw. ohne optische Linsensysteme beschäftigt. Daraus entstanden u. a. seine „Cristallogramme“ und „Celestographien“, Fotogramme, die er direkt auf lichtempfindliche Glasplatten bannte und als unverfälschte Abbildungen des Realen verstand.

 

Ausgehend von vorausgegangenen eigenen Versuchen dieser Art greife ich mit meiner Serie „Terrain“ diese Ansätze auf und erzähle sie mit eigenen Mitteln weiter.

Die entstandenen Abbildungen zeigen Kristallisationen, die flächige Darstellung eines zeitlichen Verlaufs, eine naturgetreue Landkarte von chemischen und physikalischen Prozessen.

Hauchdünne und sehr fragile Schicht aus feinsten Kristallen. In ihrem Ursprung mehr ein dreidimensionaler Körper als ein Bild.

Mehr das Werk eines Bildhauers als das eines Fotografen. Erst durch ihre Digitalisierung, teilweise Invertierung und Vergrößerung, verwandeln sich diese Topografien in Landschaften, Landkarten und fotografische Werke.

Es sind, wie es Henry Fox Talbot 1844 in „The Pencil of Nature“ beschreibt, von der Natur selbst erstellte Abbildungen. Eine von Mensch und Technik weitgehendst unbeeinflußte Wiedergabe von natürlichen Formen, Mustern und Strukturen.

Fine Art Prints & Fotoabzüge unter Acrylglas
in verschiedenen Formaten ausgeführt
unterschiedliche Auflagenhöhe je nach Größe & Ausführung
verso signiert, datiert und nummeriert

anno weihs terrain 27 2 M.jpg
anno weihs terrain 30 2 M.jpg
bottom of page